Erfahrung eines weiten Horizonts
Orgelkonzert am letzten Sonntag im Kirchenjahr
November 2008
Kraftvolle Klänge für Trompete und Orgel beschlossen am Ewigkeitssonntag das Kirchenjahr und brachten Licht in die dunkle Jahreszeit.
In der Klosterkirche Lippoldsberg war der Trompeter Florian Balzer zu Gast, begleitet wurde er an der Orgel von Kantorin Elisabeth Artelt. Florian Balzer ist derzeit Solotrompeter am Stadttheater Gießen und Dozent für Trompete am Frankfurter Konservatorium.
Auf dem Programm standen drei große virtuose Werke für Trompete und Orgel:
zwei Sonaten von A. Vivaldi und J.-B. Loeillet und die bekannte 2. Suite aus der Wassermusik von G.F. Händel.
Die Suite war im 18. Jahrhundert eine populäre Kompositionsform: eine Folge von instrumental gespielten Tanzsätzen, die überwiegend in einer Tonart stehen. Oft wird die Suite von einem freien Stück eröffnet, dem langsame und schnelle Sätze im Wechsel folgen.
Außerdem waren drei Werke von J.S. Bach aus verschiedenen Schaffenszeiten zu hören: Präludium und Fuge in c-Moll BWV 549 des jugendlichen Bach, aus seinem letzten Lebensjahrzehnt das strahlende "C-Dur 9/8-Präludium" mit der sich anschließenden gravitätischen 5-stimmigen Fuge sowie eine Bearbeitung zu Philipp Nicolais Choral "Wie schön leuchtet der Morgenstern".
Neben der Barockmusik stand mit César Francks Komposition "Prélude, Fuge et Variation" auch ein berühmtes und eingängiges französisches Orgelwerk aus dem 19. Jahrhundert auf dem Programm.
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