Jüdische Geschichten und Klezmermusik
"Narren und Weise gehen auf die Reise"
(13. Januar 07)
Die Geschichtenerzählerin Hilde Matalla und Musikerin Gabriele Teuteberg ließen mit jüdischen Geschichten und Witzen die Welt der Chassidim lebendig werden. Diese Geschichten und dazu traurig-heitere Melodien sind aus dem tiefe Not leidenden und über die ganze Welt zerstreut lebenden Volk gewachsen. Dabei ist ihre grundlegende Haltung das Vertrauen in einen letzten Sinn des Lebens - das Vertrauen in Gott.
Den chassidischen Juden ist Gott nicht ein streng verehrter Herrscher, dem gegenüber man unablässig in vornehmen Respekt verharren muss. Vielmehr ist Gott wie ein Verwandter, dem man in Liebe und Vertrauen ist und so ist es auch erlaubt Enttäuschungen und Schmerz auszudrücken und Verheißungen einzufordern.
Hilde Matalla sagte dazu: "Das ist mir sehr sympathisch! Wenn wir Menschen mit den mannigfaltigen Übeln der Welt konfrontiert werden, so ist es gar nicht so einfach Bitterkeit, Zynismus oder Verzweiflung abzuwehren. Als grundlegende Haltung dann eben das Vertrauen in Gottes Liebe und in sein Erbarmen zu pflegen ist mir sehr hilfreich und auch sich damit in den Humor zu retten. Davon etwas in den Geschichten und Witzen zu erzählen und weiterzugeben ist mein Anliegen und "nebbich" ich lerne dabei Wesentliches."
In der Klezmermusik (Instrumentalmusik der jiddischsprachigen Juden aus Osteuropa) drückt sich etwas von dem melancholischen und doch lebensfrohen Wesen dieses Volkes aus.
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