Christlicher Glaube - Give Five
Das Problem des evangelischen Glaubens ist, dass man nie so recht weiß, was man eigentlich tun soll. Dabei kann man es sich an den Fingern abzählen.
- Glaube an den einen Gott
Gott - so nennen wir den Ursprung und das Ziel aller Dinge, das Leben selbst. Der lebendige Gott ist uralt und immer wieder neu, in keinem Bild, keiner Vorstellung kann man ihn endgültig erfassen. Und doch können wir im Vertrauen auf ihn leben. An den einen Gott zu glauben heißt, den Zusammenhang aller Dinge zu suchen. - Lerne von Jesus
Er war ein Mensch, der im Einklang mit Gott war, der den Weg des Loslassens lehrte und lebte und den Menschen damit einen Zugang zu Gottes Lebendigkeit erschloss. - Lies in der Bibel
Von Gott und Jesus erfahren wir etwas durch die Bibel. Sie ist ein Buch, von Menschen geschrieben, das tiefe und oft widersprüchliche Lebenserfahrungen enthält. Die Bibel ist nicht das "Wort Gottes", aber wenn wir uns mit ihr auseinandersetzen, kann es geschehen, dass Gottes Geist durch die alten Texte zu uns spricht. - Nutze die kirchliche Tradition - als Angebote
In jeder Religion geht es um Entwicklung der persönlichen Lebenshaltung. Seelische Wachstumsprozesse brauchen Zeit - und Übung.
Auch wenn jede und jeder für sich den Weg finden muss, braucht man erfahrungsgemäß Anstöße von außen. Die kirchliche Tradition gibt viele Anregungen, sich der inneren Entwicklung zu widmen, zum Beispiel durch:- geheimnisvolle Kirchenräume
- Feste als Denkmäler in der Zeit
- eine Fülle von Bildern und Musik
- durch Symbole, Rituale und Meditationsformen
- und durch Menschen, die ihre Erfahrungen auf der Suche nach Lebendigkeit miteinander teilen.
- Liebe - und tu, was du willst. (Augustinus)
Das Ziel des Christentums sind nicht fromme Übungen. Die in religiöser Praxis eingeübte Lebenshaltung soll uns im Alltag, in unserem Umgang mit anderen tragen. Aus einer Haltung, die von Liebe und Vertrauen geprägt ist, erwächst - ohne dass man sich bewusst dazu zwingen muss - ein heilsames Verhalten. Leben aus einem Geist, der nicht einengt, sondern weitet, nicht trennt, sondern verbindet.