Konfirmanden - Christliche Tradition und Kirche
Jesus -
auch ein Meister der Verwandlung
Von der christlichen Tradition her stellt die Konfirmation eine notwendige Ergänzung zur Kindertaufe dar. Wie dem unmündigen Täufling das bedingungslose "Ja" Gottes zugesprochen wird, so antwortet der unterrichtete und religionsmündig gewordene Konfirmand mit seinem "Ja" zu Gott.
Mit der Einsegnung geschieht an den Jugendlichen eigentlich nichts, was über das Sakrament der Taufe hinausginge. Die Konfirmationshandlung ist nur eine Erneuerung des Taufsegens, wobei nun die Bitte um den Heiligen Geist im Vordergrund steht.
Dieser Segen ist ein Ausdruck der Hoffnung, dass das im Konfirmandenunterricht Gelernte sich im weiteren Leben des Konfirmierten als fruchtbar erweisen möge. Glaube ist etwas, was Menschen nicht "machen" können, sondern das von Gott gewirkt wird und das oft im Verborgenen wächst.
Natürlich ist es schade und eine Anfrage an das kirchliche Leben, wenn die meisten Konfirmanden nach ihrer Einsegnung der Kirche erst mal den Rücken kehren. Aber vom Gedanken der Konfirmation als Übergangsritus her hat das auch eine gewisse Berechtigung.
Konfirmation ist nicht Aufnahme in die Gemeinde (das geschieht in der Taufe), sondern geistliche Stärkung für das eigenverantwortliche Leben, in das die Jugendlichen zunehmend eintreten.
Konfirmare heißt nicht, einkleben ins Kirchenbuch,
sondern stark machen für das Leben.