Jüdisches Leben zwischen Weser und Solling
Buchpräsentation von Detlev Herbst und Berndt Schaller
(19. Oktober 14)
Spuren jüdischer Geschichte zwischen Solling und Weser
Die Synagogengemeinden Bodenfelde-Uslar-Lippoldsberg und Lauenförde
Jüdisches Leben zwischen Weser und Solling - seit dem späten Mittelalter nachweisbar und seit Mitte des 19. Jahrhunderts fest im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben der Region verankert - ist heute ein Stück vergangener, gewaltsam zerstörter Geschichte.
Die seit langem ansässigen jüdischen Familien wurden in der NS-Zeit sämtlich vertrieben oder deportiert und ermordet. Geblieben sind nur wenige Spuren, die mehr und mehr verblassen. Die vorliegende Dokumentation ist ein Versuch, dem Vergessen entgegen zu wirken.
Sie geht den Stationen der jüdischen Geschichte vor Ort von den Anfängen bis zur Auslöschung nach, beschreibt die Lebenswege jüdischer Bürger der letzten Generationen, erschließt die noch erhaltenen Bestände der jüdischen Friedhöfe als historische Quelle und verzeichnet alle einheimischen jüdischen Kinder, Frauen und Männer, die deutschem Rassenwahn zum Opfer fielen und ohne Namen an unbekanntem Ort geblieben sind.
Die Buchpräsentation wird voraussichtlich mit Wortbeiträgen von Pfarrer Christian Trappe, dem Wahlsburger Bürgermeister Jörg-Otto Quentin, dem Northeimer Landrat Michael Wickmann und/oder der Holzmindener Landrätin Angela Schürzeberg sowie der Vorsitzenden der konservativen jüdischen Gemeinde Göttingen begleitet. Außerdem referiert Professor Aufgebauer vom Institut für Historische Landesforschung in Göttingen über "Leben der Landjuden im 19. Jahrhundert". Für die musikalische Umrahmung sorgt eine Göttinger Klezmer-Gruppe.
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