Rustikale Reise ins Land der Indianer und Cowboys
Sommernacht in Lippoldsberg wurde zum Publikumsmagneten
(Bericht der HNA vom 20. August 13 - Nicola Uphoff-Watschong)
Lippoldsberg. Aus Sicht der Gäste war es ein Fest der Superlative: Superwetter, Superdeko, Superessen, Supermusik, Super-Rahmenprogramm, Superstimmung und auch noch super besucht, oder wie der Amerikaner sagt "superduper".
Für die Reise in die USA hatten sich Kirchengemeinde und Förderverein der Klosterkirche Lippoldsberg allerhand einfallen lassen. Die Kinder konnten zahlreiche Spiele erkunden, Hufeisenwerfen, Dart, Dosenschießen, indianische Kriegsbemalung, Federschmuck und selbst gebastelte Pfeile und Bögen.
Erzählrunde vor dem Tipi
Manchmal nimmt der Pfeil den Bogen einfach mit...
Dem Leben der Indianer war auch der erste Akt auf der Bühne gewidmet. Die Gebrüder Nikolas und David Jehn (Worpswede) luden zum Mitsingen und Bewegen bei den zum Teil eingedeutschten Indianerliedern ein. Mit dieser eigentlich fremden Materie gingen sie dabei sehr respektvoll um, gleichzeitig vermittelten sie spielend die Freude am Mitmachen, der sich auch die Erwachsenen bei Trommel und Flötenklang nicht entziehen konnten. Ihre Lieder berührten die vier Elemente, die den Indianern heilig sind. Die Regenlieder blieben aber zum Glück wirkungslos.
Nikolas und David Jehn, umringt von den vier Elementen
... und von begeisterten Kindern
Zum Entzücken der Kinder trabten dann drei Mustangs auf die Wiese mit Reitern in Western-Outfit. Sie führten vor, wie Pferd und Reiter als Team schwierige Aufgaben in einem Trail lösen, die im Wilden Westen vor allem dazu dienen, große Kuhherden von A nach B zu bringen. Angeführt wurde der Reitertrupp der Absarokee Horse Farm (Wahmbeck) von Angelika Agrikola.
Westerntrainerin Angelika Agrikola
Gut erzogene und entspannte "Mustangs"
Begeisterungsstürme lösten die ASC Stars Cheerleader aus Göttingen aus. Vier junge Frauen und ein männlicher Mitstreiter zeigten Stunts, bei denen manchem der Atem stockte. Weit entfernt vom Klischee der Pompoms schwingenden Tanzmädels wurde faszinierender Leistungssport dargeboten mit Pyramiden, hoch in der Luft ausgeführten Saltos und freiem Fall.
Akrobatik vom Feinsten
... und eine Superstimmung haben die fünf gemacht
Bei Einbruch der Dunkelheit eroberte die Göttinger Band Front Porch Picking die Bühne und im Handumdrehen auch das Publikum. Sie verzauberten die Nacht mit einem musikalischen Feuerwerk, das die sommerliche Atmosphäre noch weiter anheizte. Rasanter Bluegrass wechselte mit entspanntem Feierabendblues und sanften Hawaiiklängen, ein Ohrenschmaus auf höchstem Niveau.
Verandamusik mit Front Porch Picking
Vor allem die vielen Kinder animierte die witzig moderierte Musik zu wilden Tänzen. Sie wurden nicht müde, wie die Popkörner herum zu hüpfen, wie im folgenden kurzen Film zu sehen.
Mais fand sich übrigens auch überall als Deko auf der Kirchwiese. Der große Mitarbeiterstab schmückte das Gelände mit vielen liebevollen Accessoires. Dadurch entstand eine wunderbar rustikale Atmosphäre, zu der das eingespielte und fröhliche Team der Klosterkirche wesentlich beitrug.
Die Besuchermenge wurde natürlich mit Essen (u.a. gegrillter Mais), Trinken und sogar Cocktails versorgt, allerdings musste abends ein Pendeldienst zwischen Supermarkt und Kirche errichtet werden, denn auf so einen großen Andrang hatten die Veranstalter kaum zu hoffen gewagt.
Rattenscharfes BBQ - sogar für Vegetarier - und Potatoe Wedges
USA ohne Hotdogs? Undenkbar!
Immer umlagert - der Saloon bzw. die Cocktailbar
So stimmungsvoll kann der Sommer sein!
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