Lichtmess mit Lichtritus
Gottesdienstentwurf bei Naturkatastrophen
"Es ist besser, ein Licht anzuzünden, als über die Finsternis zu klagen."
Unter diesem Leitspruch wird kann die alte Tradition des Lichtritus mit dem aktuellen Weltgeschehen verbunden werden. Die nachfolgenden Texte mögen als Anregung für diesen Tag dienen, ebenso wie für Gottesdienste in schweren, unsicheren Zeiten.
Hinweis: Schon am Eingang können Kerzen verteilt werden. Am günstigsten sind Vigilkerzen, die kaum tropfen; eventuell einen Papierkranz bereithalten.
Einführung
Unsere Gedanken gehen heute noch einmal zurück zu ...
hier einen aktuellen Bezug einsetzen
Wir haben diese Katastrophe aus der Ferne mitangesehen und haben gespürt: Dieses ungeheure Leid geht alle Menschen an. Manche mussten um Freunde und Verwandte bangen, einige wenige konnten als Katastrophenhelfer direkt etwas tun, den meisten blieb nur eine Handlungsmöglichkeit: Geld zu spenden.
Bilder hinterlassen ihre Spuren in der Seele. Amerikanische Studien in Reaktion auf den 11.September haben ergeben, dass auch das Miterleben einer Katastrophe in den Medien ein Trauma auslösen kann. Eine bleibende Verunsicherung und Lähmung der Lebenskräfte.
Die Berichte der Massenmedien wühlen uns auf. Wie aber wird eine Seele wieder heil? Wir brauchen Zeit. Und wir brauchen Worte und Lieder gegen die Angst, zärtliche Gesten gegen die gewaltige Zerstörung.
Lied
Ich steh vor die mit lehren Händen, Herr (EG 382,1-3)
1. Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr;
fremd wie dein Name sind mir deine Wege.
Seit Menschen leben, rufen sie nach Gott;
mein Los ist Tod, hast du nicht andern Segen?
Bist du der Gott, der Zukunft mir verheißt?
Ich möchte glauben, komm mir doch entgegen.
2. Von Zweifeln ist mein Leben übermannt,
mein Unvermögen hält mich ganz gefangen.
Hast du mit Namen mich in deine Hand,
in dein Erbarmen fest mich eingeschrieben?
Nimmst du mich auf in dein gelobtes Land?
Werd ich dich noch mit neuen Augen sehen?
3. Sprich du das Wort, das tröstet und befreit
und das mich führt in deinen großen Frieden.
Schließ auf das Land, das keine Grenzen kennt,
und laß mich unter deinen Kindern leben.
Sei du mein täglich Brot, so wahr du lebst.
Du bist mein Atem, wenn ich zu dir bete.
Lothar Zenetti
oder:
Herr du hast mich angerührt
(EG 383 Nach Melodie: Meinen Jesus lass ich nicht EG 402)
1. Herr, du hast mich angerührt.
Lange lag ich krank danieder,
aber nun - die Seele spürt:
Alte Kräfte kehren wieder.
Neue Tage leuchten mir.
Gott, du lebst. Ich danke dir!
2. Dank für deinen Trost, o Herr,
Dank selbst für die schlimmen Stunden,
da im aufgewühlten Meer
sinkend schon ich Halt gefunden.
Du hörst auch den stummen Schrei,
gehst im Dunkeln nicht vorbei.
3. Aus der Finsternis wird Tag.
Tau fällt, um das Land zu schmücken.
Sonne steigt und Lerchenschlag,
meinen Morgen zu beglücken.
Lobgesang durchströmt die Welt.
Du hast mich ins Licht gestellt.
4. Langer Nächte Unheilsschritt
muss mich nun nicht mehr erschrecken.
Um mich her das Schöpfungslied
soll sein Echo in mir wecken.
Neue Quellen öffnen sich.
Gott, du lebst. Ich lobe dich!
Text: Jürgen Henkys 1982
Psalm
(Ps 107,1; 2.24-31)
Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.
So sollen sagen, die erlöst sind durch den Herrn,
die er aus der Not erlöst hat,
die des Herrn Werke erfahren haben
und seine Wunder auf dem Meer,
wenn er sprach und einen Sturmwind erregte,
der die Wellen erhob,
und sie gen Himmel fuhren und in den Abgrund sanken,
dass ihre Seele vor Angst verzagte,
dass sie taumelten und wankten wie ein Trunkener
und wussten keinen Rat mehr,
die dann zum Herrn schrien in ihrer Not,
und er führte sie aus ihren Ängsten
und stillte das Ungewitter,
dass die Wellen sich legten
und sie froh wurden, dass es still geworden war
und er sie zum erwünschten Lande brachte:
die sollen dem Herrn danken
Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.
Musik
kurzes Interludium
Gebet
(Dietrich Bonhoeffer)
In mir ist es finster,
aber bei dir ist das Licht.
Ich bin einsam,
aber du verlässt mich nicht.
Ich bin kleinmütig,
aber bei dir ist die Hilfe.
Ich bin unruhig,
aber bei dir ist der Friede.
In mir ist Bitterkeit,
aber bei dir ist die Geduld.
Ich verstehe deine Wege nicht,
aber du weißt den Weg für mich.
oder:
Text
Komme, was mag! Gott ist mächtig!
Wenn unsere Tage verdunkelt sind
und unsere Nächte finsterer als tausend Mitternächte,
so wollen wir stets daran denken,
dass es in der Welt eine große, segnende Kraft gibt,
die Gott heißt.
Gott kann Wege aus der Ausweglosigkeit weisen.
Er will das dunkle Gestern
in ein helles Morgen verwandeln -
zuletzt in den leuchtenden Morgen
der Ewigkeit
Martin Luther King
Musik
kurzes Interludium
Lesung
Das Ende der Sintflut (1. Mose, 8)
Und Gott gedachte an Noah und an alles wilde Getier und an alles Vieh, das mit ihm in der Arche war, und ließ Wind auf Erden kommen, und die Wasser fielen. Und die Brunnen der Tiefe wurden verstopft samt den Fenstern des Himmels, und dem Regen vom Himmel wurde gewehrt.
Da verliefen sich die Wasser von der Erde und nahmen ab nach 150 Tagen. Am siebzehnten Tag des siebenten Monats ließ sich die Arche nieder auf das Gebirge Ararat. Es nahmen aber die Wasser immer mehr ab bis auf den zehnten Monat. Am ersten Tage des zehnten Monats sahen die Spitzen der Berge hervor.
Nach vierzig Tagen tat Noah an der Arche das Fenster auf, das er gemacht hatte, und ließ einen Raben ausfliegen; der flog immer hin und her, bis die Wasser vertrockneten auf Erden.
Danach ließ er eine Taube ausfliegen, um zu erfahren, ob die Wasser sich verlaufen hätten auf Erden. Da aber die Taube nichts fand, wo ihr Fuß ruhen konnte, kam sie wieder zu ihm in die Arche; denn noch war Wasser auf dem ganzen Erdboden. Da tat er die Hand heraus und nahm sie zu sich in die Arche.
Da harrte er noch weitere sieben Tage und ließ abermals eine Taube fliegen aus der Arche. Die kam zu ihm um die Abendzeit, und siehe, ein Ölblatt hatte sie abgebrochen und trug's in ihrem Schnabel. Da merkte Noah, dass die Wasser sich verlaufen hätten auf Erden.
Aber er harrte noch weitere sieben Tage und ließ eine Taube ausfliegen; die kam nicht wieder zu ihm.
Musik
kurzes Interludium
Besinnung
"Nach vierzig Tagen tat Noah an der Arche das Fenster auf und ließ einen Raben ausfliegen..."
Vierzig Tage sind eine Zeitspanne, die in den Trauerritualen der verschiedensten Kulturen eine Rolle spielt. In vierzig Tagen kann etwas in Bewegung kommen in der menschlichen Seele.
hier einen aktuellen Bezug einsetzen
Es ist richtig, sich aus der Lähmung zu lösen, die der Tod in die Welt bringt. "Es ist besser, ein Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen." sagt eine asiatische Weisheit.
Andererseits darf das innere Leid nicht einfach durch äußere Geschäftigkeit verdrängt werden. Immer wieder muss auch Zeit sein, den grundlegenden Schritt nachzuvollziehen: vom Tod zum Leben. Wir wollen darum heute beides tun: Die Erschütterung in Erinnerung rufen, aber auch ein Licht entzünden.
Das hat Tradition am 2. Februar: "Lichtmess" heißt dieser Tag im Kalender der Kirche. Der Name erinnert an eine Lichterprozession, mit der einst die Weihnachtszeit abgeschlossen wurde.
Der Lichtmesstag lenkt unsere Gedanken zurück zum Weihnachtfest, zu den Tagen, an denen die Katastrophe geschah - aber auch zu dem Fest, das ganz bewusst auf die dunkelsten Tage des Jahres gelegt wurde. Unsere Vorfahren, die die winterliche Kälte als eine Bedrohung erleben, erzählten in der längsten Nacht des Jahres davon, wie das Leben geboren wird. Obdachlos, in einem Stall am Wegrand, auf der Flucht in heilloser Zeit, wird ein Mensch geboren. Ein Kind: kleines Licht in einem großen Dunkel. Und doch - so erzählt die Weihnachtsgeschichte - wird dieses Licht sich stärker erweisen als alle Finsternis.
Was in der Weihnachtsnacht nur erzählt und geglaubt werden kann, am Lichtmesstag lässt es sich bereits am Himmel ablesen: Das Licht nimmt zu, die Tage werden länger. Mag der Winter sich auch noch so kalt und lebensbedrohlich gebärden - der Sommer kommt wieder und mit ihm Licht und Wärme und Leben. Mag eine Zerstörung auch noch so groß sein - das Leben ist größer...
Lichtritus
Auch die Hindus haben einen Lichtbrauch als Zeichen gegen den Untergang. An den Ufern der Flüsse, deren Wasser ihnen heilig ist, denen sie auch die Asche ihrer Toten anvertrauen, setzen sie eine kleine Kerze auf ein grünes Blatt oder eine Schale und lassen das zerbrechliche Gefährt über die Wellen treiben.
(so ein Licht-Boot wird in die Wasserschale am Altar gesetzt)
Eine Kerze, als ein zärtlicher Gruß an die Toten, die man anders nicht mehr erreichen kann. Eine Kerze als ein Gebet.
Lied
Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit
(Während des Vorspiels werden von Lichtboot aus die ausgeteilten Kerzen entzündet.)1. Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit,
durchbricht die Nacht und erhellt die Zeit.
Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verläßt uns nicht.
Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verläßt uns nicht.
2. Ein Licht weist den Weg, der zur Hoffnung führt,
erfüllt den Tag, daß es jeder spürt.
Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verläßt uns nicht.
Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verläßt uns nicht.
3. Ein Licht macht uns froh, wir sind nicht allein.
An jedem Ort wird es bei uns sein.
Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verläßt uns nicht.
Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verläßt uns nicht.
Text: Eckart Bücken 1986
Melodie: Detlev Jöcker 1986
Kontext
Dass eine symbolische Geste, solch ein zärtliches Zeichen, manchmal eine seelische Hilfe sein kann, zeigt eine Geschichte aus Japan: Die Geschichte von Sadako.
In Japan endete der 2. Weltkrieg mit den Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki. Als nach der Zerstörung aufgrund der freigesetzten Radioaktivität viele Menschen krank wurden, war darunter auch ein Mädchen namens Sadako.
Um nicht in Angst und Traurigkeit zu versinken, begann Sadako aus Origami-Papier Kraniche zu falten. Denn in Japan sagt man: Wer 1000 Kraniche gefaltet hat, hat man einen Wunsch frei. Sadako wünschte sich natürlich, wieder gesund zu werden. Und es tat ihr gut, etwas tun zu können. Denn beim Basteln verschwand ihre Angst. Nur den Tod konnte sie nicht besiegen. Sie starb, bevor sie die 1000 erreichte.
Damit sich ihr Wunsch dennoch irgendwie erfüllt, haben andere Menschen, die Sadakos Geschichte hörten, angefangen, Kraniche zu falten und sie nach Hiroshima geschickt. Längst sind es mehr als Tausend: Millionen. Auch an anderen Orten (in Tempeln oder Schreinen überall auf der Welt) kann man sie heute finden - als Zeichen der Hoffnung.
Musik
kurzes Interludium
Papierkraniche in der Klosterkirche Lippoldsberg
Interaktive Anleitung zum Falten des Origami-Kranichs »»
Bastelanleitung und ausführliche Erzählung »»
Besinnung II
Der kleine Papierkranich hat in Japan fast dieselbe Bedeutung wie in unserem Kulturkreis die weiße Friedenstaube aus der Noah-Geschichte: Beide erinnert daran, dass trotz aller Bedrohungen das Leben immer wiederkehrt.
Selbst wenn es ganz dunkel wird in der Welt, strahlt das Licht des Lebens auf. In Sadakos Geschichte waren es die vielen Menschen, die sich von ihrem Schicksal bewegen ließen. Die aktuelle Katastrophe hat unter den Menschen ungeheuere Hilfskräfte freigesetzt. Über alle Grenzen, Sprach- und Kulturunterschiede hinweg wurde deutlich, dass wir Menschen zusammengehören und füreinander einstehen sollen. Es wäre gut, wenn etwas von diesem Bewusstsein in uns bliebe.
Gut wäre auch, die trügerische Sicherheit aufzugeben, in der wir uns so gerne wiegen. Unser Leben ist nicht so selbstverständlich, dass wir ein Recht darauf hätten. Es ist ein verletzlicher Planet, auf dem wir leben. Wir stehen nicht auf so sicherem Boden, sondern auf einer eher dünnen Erdkruste, die einen glühenden, beweglichen Lava-Kern umgibt. Zugleich fliegen wir mit ungeheuerer Geschwindigkeit durch das All. Allein infolge der Eigendrehung der Erde legen wir auf der Kreisbahn um die Erdachse während dieser Andachtstunde eine Distanz von etwa 1000 Kilometern zurück.
Es ist ein unglaubliches Wunder, dass wir leben, und vielleicht kann uns eine Katastrophe auch lehren, wieder so etwas wie Dankbarkeit dafür zu empfinden. In jedem Fall: Angesichts dessen was geschehen kann, wenn das Gleichgewicht der Naturkräfte nur für Augenblicke aus den Fugen gerät, haben wir allen Grund, achtsam umzugehen mit unserem kostbaren Lebensraum.
Zuletzt eine kleine Geschichte, die nachdenklich macht: Sie haben vielleicht auch diese seltsame Nachricht gehört von den Andamanen und Nikobaren, einigen kleinen Inseln im Indischen Ozean, die nur von Eingeborenen bewohnt sind. Nachdem man schon befürchtet hatte, dass alle dort lebenden Stämme einer großen Flut zum Opfer gefallen wären, stellte sich heraus, dass sämtliche Ureinwohner überlebt haben. Ohne jedes aufwendige Frühwarnsystem hatten sie sich - dem Verhalten der Tiere oder eigenen Instinkten folgend - rechtzeitig in Sicherheit gebracht.
Vielleicht haben wir uns mit all unserer Technik so weit von der Natur entfernt, dass wir die Gefahren nicht mehr erkennen, die unser Leben bedrohen.
Lied
Die Erde ist des Herrn (KW 634)
1. Die Erde ist des Herrn.
Geliehen ist der Stern, auf dem wir leben.
Drum sei zum Dienst bereit,
gestundet ist die Zeit, die uns gegeben.
2. Gebrauche deine Kraft.
Denn wer was Neues schafft, der lässt uns hoffen.
Vertraue auf den Geist,
der in die Zukunft weist. Gott hält sie offen.
3. Geh auf den andern zu.
Zum Ich gehört ein Du, um Wir zu sagen.
Leg deine Rüstung ab.
Weil Gott uns Frieden gab, kannst du ihn wagen.
4. Verlier nicht die Geduld.
Inmitten aller Schuld ist Gott am Werke.
Denn der in Jesus Christ
ein Mensch geworden ist, bleibt unsre Stärke.
Text: Jochen Riess 1985
Melodie: Matthias Nagel 1985
Fürbitte
Herr, unser Gott, du Schöpfer der Welt,
der du erhalten willst, was du geschaffen hast,
und mit uns redest durch Menschen und Ereignisse, die uns begegnen:
Wir danken dir für solidarische Hilfe in Katastrophengebieten,
dafür, dass die Betroffenen in ihrer Not und Ratlosigkeit
nicht ganz allein gelassen sind.
hier einen aktuellen Bezug einsetzen
Wir danken dir für die Erfahrung, dass keiner für sich alleine lebt,
sondern dass wir einander brauchen und aufeinander angewiesen sind.
Mache uns empfindsam für die Nöte anderer Menschen
und mache uns bereit, auch da zu helfen,
wo wir die unmittelbar Betroffenen nicht kennen.
Steh den Familien bei, die sich nicht lösen können
von dem Schrecken, der über sie gekommen ist;
schenke ihnen und den Toten, die wir beklagen, deinen Frieden.
Wir beten in der Stille .....
Wir bitten dich für alle Helfer im Katastropheneinsatz
um Weisheit und Besonnenheit,
um einen klaren Kopf und den nötigen Durchblick,
dass sie sich nicht gegenseitig durch Kompetenzstreitigkeiten behindern,
sondern das für die bedrohten Menschen und Tiere Notwendige tun.
Erhalte den Geist den Hilfsbereitschaft unter uns
auch dann, wenn längst andere Themen die Schlagzeilen beherrschen
Und lass nicht zu, dass das Schwere die Menschen bitter macht,
hilf uns, das erfahrene Leid in Weisheit zu wandeln.
Vater unser
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.
Lied
Kanon
Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht;
es hat Hoffnung und Zukunft gebracht;
es gibt Trost, es gibt Halt in Bedrängnis, Not und Ängsten,
ist wie ein Stern in der Dunkelheit.
Text: Hans-Hermann Bittger (1978) 1983
Melodie: Kanon für 2 Stimmen: Joseph Jacobsen 1935
oder:
Tragt in die Welt nun ein Licht
1. Tragt in die Welt nun ein Licht,
sagt ihnen: Fürchtet euch nicht!
Gott hat uns lieb, Groß und Klein,
seht auf des Lichtes Schein.
2. Tragt zu den Alten ein Licht,
sagt ihnen: Fürchtet euch nicht!
Gott hat uns lieb, Groß und Klein,
seht auf des Lichtes Schein.
3. Tragt zu den Kranken ein Licht,
sagt ihnen: Fürchtet euch nicht!
Gott hat uns lieb, Groß und Klein,
seht auf des Lichtes Schein.
4. Tragt zu den Kindern ein Licht,
sagt ihnen: Fürchtet euch nicht!
Gott hat uns lieb, Groß und Klein,
seht auf des Lichtes Schein.
Wolfgang Longardt
Sendung
Zur Tradition des Lichtmessfestes gehört es, Kerzen mit nach Hause zu nehmen und dort aufzubewahren. Kerzen, die die Botschaft des Weihnachtsfestes in sich tragen: "In der tiefsten Dunkelheit scheint auf das Licht des Lebens." Auch wenn dieses kleine Licht in ihren Händen nun erst einmal erlischt, nehmen sie es mit. Es will sie begleiten durch schwere Stunde und dunkle Tage, die das kommende Jahr vielleicht mit sich bringt.
Weltgebetstagsmotiv aus Indonesien (2000)
Irischer Reisesegen
Der Herr gehe vor dir her
und zeige dir den Weg.
Der Herr sei hinter dir
und schütze dich vor allem Argen.
Der Herr sei neben dir,
dass du dich niemals einsam fühlst.
Der Herr sei unter dir,
dich aufzufangen, wenn du fällst.
Und der Herr sei über dir
und halte die Sehnsucht nach dem Himmel in dir offen.
So segne dich der gütige Gott.