3. Sonntag nach Trinitatis
Tag der verlorenen Dinge
Die Sonntage nach Trinitatis überspannen die ganze Zeit des Sommer bis in den Herbst hinein. Weil diese Zeit früher stark von der Landarbeit bestimmt wurde, gibt es in ihr keine großen Festtraditionen. Die Trinitatissonntage sind daher thematisch nicht so sehr festgelegt. Dieser Freiraum eröffnet Möglichkeiten zur eigene Gestaltung des Sommers; z.B. lassen sich gut mehrwöchige Predigtreihen zu freien Themen durchführen.
Evangelium
Der verlorene Sohn (Lk 15,11-32)
Jesus erzählte einmal dieses Gleichnis:
Ein Mensch hatte zwei Söhne.
Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater:
Gib mir, Vater, das Erbteil, das mir zusteht.
Und er teilte Hab und Gut unter sie.
Und nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen
und zog in ein fernes Land;
und dort brachte er sein Erbteil durch mit Prassen.
Als er nun all das Seine verbraucht hatte,
kam eine große Hungersnot über jenes Land, und er fing an zu darben
und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes;
der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten.
Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten,
die die Säue fraßen; und niemand gab sie ihm.
Der verlorene Sohn bei den Schweinen - Kees de Kort
Da ging er in sich und sprach:
Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben,
und ich verderbe hier im Hunger!
Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen:
Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir.
Ich bin hinfort nicht mehr wert, daß ich dein Sohn heiße;
mache mich zu einem deiner Tagelöhner!
Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater.
Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater, und es jammerte ihn;
er lief und fiel ihm um den Hals und küßte ihn.
Der Sohn aber sprach zu ihm:
Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir;
ich bin hinfort nicht mehr wert, daß ich dein Sohn heiße.
Aber der Vater sprach zu seinen Knechten:
Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an
und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße
und bringt das gemästete Kalb und schlachtet's;
laßt uns essen und fröhlich sein!
Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden;
er war verloren und ist gefunden worden.
Und sie fingen an, fröhlich zu sein.
Der Bruder aber ... - Kees de Kort
Aber der ältere Sohn war auf dem Feld.
Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen
und rief zu sich einen der Knechte, und fragte, was das wäre.
Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen,
und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet,
weil er ihn gesund wiederhat.
Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen.
Da ging sein Vater heraus und bat ihn.
Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater:
Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot noch nie übertreten,
und du hast mir nie einen Bock gegeben,
dass ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre.
Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist,
der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat,
hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet.
Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir,
und alles, was mein ist, das ist dein.
Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein;
denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden,
er war verloren und ist wiedergefunden.
Interpretation
Der 3. Sonntag nach Trinitatis ist ein "Tag der verlorenen Dinge". Denn die Lesungen sind vom Motiv des Suchens und Findens des Verlorenen geprägt. Dahinter steht der Leitgedanke, dass Gott keinen Gefallen hat am Tode des Sünders hat, sondern vielmehr daran, dass er umkehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt (Hes 18,23). Während der Anspruch moralischer Vollkommenheit stets trügerisch ist und zu einer verhärteten Lebenseinstellung führt, erzeugt die Einsicht in die eigene Gebrochenheit, verbunden mit dem Vertrauen auf Gottes Gnade, eine Haltung, die zum Leben öffnet.
Eine Predigt
(mit freundlicher Unterstützung von G.E. Lessing)
Die Geschichte von verlorenen Sohn tritt uns entgegen wie ein alter Bekannter. Und wie bei einem alten Bekannten, den wir auf der anderen Straßenseite entgegenkommen sehen, stellt sich uns die Frage:
"Was tun?"
Haben wir Zeit für ihn?
Oder wollen wir uns nicht aufhalten lassen in unseren Geschäften?
Wir können, freundlich grüßend, weitergehen, an ihm vorbei, und denken uns unseren Teil:
"Ach ja, der verlorene Sohn!
Wie runtergekommen der wieder aussieht.
Wohl immer noch auf der Walz?
Na ja, sein Vater hat ihn ja auch restlos verzogen.
Der ältere Bruder ist wirklich der einzig Vernünftige in der Familie."
Mit solchen Gedanken eilen wir weiter, bestärkt in unserem Urteil.
Und alles ist unverändert, vor allem wir selbst.
Wir können aber auch anderes tun.
Wir können anhalten, stehenbleiben;
hören und schauen, ob wir nicht doch etwas Neues entdecken -
an unserem alten Bekannten.
Allerdings, solch eine Begegnung ist nicht ohne.
Anhalten, innehalten, neu hinsehen - das kann einen leicht aus der Bahn werfen.
Eine wirkliche Begegnung kann unser Leben verändern,
weil wir in den Augen des anderen ein Stück von uns selbst erkennen,
etwas, vor dem wir in unserer Geschäftigkeit gerade zu fliehen versuchen.
Die Geschichte vom verlorenen Sohn hat es da besonders in sich.
In ihr werden uns gleich drei Menschen begegnen.
I. Martin - der jüngere Sohn (Kindheits-Ich)
Ich bin Martin.
Ich bin der verlorene Sohn.
Und ich bin froh, dass Sie da sind.
Ich habe nämlich seit Tagen keinen Menschen mehr gesehen.
Ich weiß auch nicht warum, aber ich muss Ihnen was erzählen.
Warten sie! Ich komme runter. (steigt von der Kanzel zum Pult)
Ich gehöre nicht auf ein Podest,
schon gar nicht auf eine Kanzel.
Ich will nur ein Mensch unter Menschen sein.
Früher, da lebte ich auf einem Sockel - das Gutsherrensöhnchen!
Da dachte ich, ich sei was Besseres.
Ja, ich fühlte mich sogar berufen, für die Rechte der Arbeiter einzutreten.
Ich fand, alle sollten so leben wie ich.
Heute bin ich selbst Schweinehirte.
Und ich weiß eigentlich gar nicht mehr so recht,
warum ich mich damals für unsere Tagelöhner so stark gemacht habe?
Ich kannte diese Leute gar nicht.
Im Gegensatz zu meinem Vater hatte ich auch nie große Lust,
hinzugehen und sie kennenzulernen.
Ich glaube, meine Unzufriedenheit damals
hatte wenig mit der Lage der Arbeiter zu tun.
Es war meine eigene Unfreiheit, gegen die ich sturmlief.
Es war meine Rolle, die mir nicht passte.
Und doch schien sie mir so unabänderlich festgelegt,
dass ich meinte, alle anderen müssten sich ändern,
damit ich in Frieden leben könnte.
Eines war klar damals: Mein älterer Bruder würde den Hof erben.
Und ich würde zeitlebens die zweite Geige spielen,
würde weder Herr noch Knecht sein.
Ich hing mitten drin - zwischen den Fronten.
Darum war ich vielleicht besonders hellsichtig
in bezug auf die Ungerechtigkeit dieser Rollenverteilung.
Denn das System ist ungerecht!
Es ist ungerecht, dass die einen das Land besitzen und reich sind;
und die anderen leben schlecht.
Ich wollte das nicht.
Ich wollte irgendwie anders leben - ohne solche Unterschiede,
ohne Grenzen zwischen den Menschen.
Eine Zeitlang ging das ja dann auch gut, in der Stadt.
Wir waren ein Haufen junger Leute, die ähnlich dachten wie ich.
Einige hatten Geld, andere nicht - das war egal.
Wir teilten alles und feierten viel.
Und luden dazu auch solche an unseren Tisch, die es nötig hatten:
Penner, Arbeitslose und Kranke.
Aber als uns das Geld ausging, da kümmerte sich jeder zuerst um sich selbst;
die Gruppe lief auseinander.
So sitz ich jetzt hier bei den Schweinen.
O nein, ich beklage mich nicht, dass ich arbeiten muss. Das ist o.k.
Aber ich leide darunter, dass mich niemand hier wie einen Menschen behandelt.
Ich habe kein Dach über dem Kopf und kein trockenes Stück Tuch am Leibe.
Man gibt mir kaum etwas zu essen,
so dass ich gerne etwas von dem Schweinefutter nähme;
aber nicht einmal das darf ich.
Erst jetzt erlebe ich, wie ungerecht das System der Rollenverteilung wirklich ist.
Nur weiß ich inzwischen auch, wie schwer es ist, etwas daran zu ändern.
Aber vielleicht müssen wir das auch gar nicht schaffen: das System zu ändern.
Wenn ich manchmal an meinen Vater zurückdenke, dann scheint es mir,
als habe für ihn der Gegensatz zwischen arm und reich gar keine Rolle gespielt.
Er hat mit seinen Taglöhnern gearbeitet und gelebt.
Er hat dafür gesorgt, dass alle eine feste Unterkunft hatten und genug zu essen.
Viele hatten sogar ein Feierkleid.
Ich glaube, mein Vater war viel menschlicher als ich damals.
Für ihn war die Frage des Besitzes weniger wichtig als die Frage:
"Wie gehe ich mit meinem Nächsten um?"
Er hat auch seine Arbeiter als Mitmenschen erkannt.
Und vielleicht genügt das.
Vielleicht genügt es, einfach als Mensch unter Menschen zu leben.
Denn wenn viele so leben,
dann wird sich eines Tages auch unser unmenschliches System ändern.
Ich glaube, ich werde zurückgehen;
zurück zu den Menschen am Hof meines Vaters.
Ich will als Tagelöhner dort arbeiten,
weil ich weiß, dass mein Vater
auch den letzten Stallburschen nicht weniger liebt als seinen Sohn.
Ich will aufbrechen zu ihm, gleich jetzt.
II. Joseph - der ältere Sohn (Eltern-Ich)
(von der Kanzel)
Ich bin Joseph, der ältere Sohn.
Ich will mich kurz fassen.
Darum habe ich eine Stellungnahme vorbereitet,
die ich ihnen verlesen werde:
Ich bin zutiefst empört über die ungerechten Grundsätze,
nach denen in dieser Familie verfahren wird.
Ich werfe meinem Bruder vor:
- den Familienbetrieb durch seine Erbforderung in eine tiefe wirtschaftliche Krise gestürzt zu haben,
- die Hälfte des Familienvermögens durchgebracht zu haben und
- sich nun wieder wie früher als Schmarotzer bei uns einnisten zu wollen.
Ich werfe meinem Vater vor,
den Fortbestand des Gutes durch unvernünftiges Wirtschaften zu gefährden:
- weil er die Hälfte der Ländereien verkauft hat, um meinen Bruder auszuzahlen,
- weil er durch überalterte Geschäftsgebaren (Verzicht auf Sklavenhaltung etc.) ein Schritthalten mit vergleichbaren Großbetrieben unmöglich macht,
- weil er mitten in der Ernte mit der ganzen Belegschaft ein Fest zur Rückkehr seines Sohnes feiert und dadurch einen Ernteverlust riskiert.
Das muss man sich mal vorstellen!
Schlachtet er das Mastkalb für diesen Rumtreiber.
Und mir gewährt er nicht mal einen Ziegenbock zum Feiern -
zumindest hat er mir noch nie einen angeboten.
Ich musste wie selbstverständlich immer nur arbeiten.
Von Jugend auf habe ich Mitverantwortung getragen
und dafür gesorgt, dass das Geld zusammenblieb.
Einer musste das ja tun.
Und wenn ich sehe, wie der Alte wirtschaftet ...
Und wie er die Arbeiter in Watte packt - als wären das Zuckerpüppchen.
Bei jeder Unpässlichkeit bleiben sie zuhause. Und kriegen auch noch Lohn.
Das wird doch ausgenutzt - so was.
Ich habe da andere Grundsätze, gerechtere:
"Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen." - "Ordnung muss sein."
So habe ich den Hof trotz Erbauszahlungen am Leben erhalten.
Aber der Vater schaut mich immer nur mit traurig fragenden Augen an.
Und dann dieser Martin - unser Weltverbesserer -,
der noch nie etwas getan hat, der immer noch schlief, während ich -
"Morgenstund´ hat Gold im Mund" - schon auf dem Felde war.
Und der erzählt uns, was für Ausbeuter wir wären:
Dass wir von anderer Leute Arbeit lebten,
und dass er es hier nicht mehr aushielte.
Und dann ging er -
natürlich nicht ohne das Geld mitzunehmen.
Dass wir darum Land verkaufen und Leute entlassen mussten,
störte ihn wenig. Daran dachte er nicht einmal.
Aber der Vater findet das anscheinend alles richtig.
Sonst hätte er ihn ja wohl kaum wieder aufgenommen,
diesen zerlumpten, stinkenden Schwätzer.
Gibt er ihm ein prächtiges Kleid und lässt sogar ein Fest ausrichten.
Ich verstehe das nicht. Ich versteh´s einfach nicht.
III. Der Vater (Erwachsenen-Ich)
(vom Pult)
Ich bin der Vater zweier Söhne.
Entschuldigen Sie, aber ich muss etwas weiter ausholen,
denn meine Geschichte ist länger. Sie reicht weiter zurück:
Ich bin ein alter Mann, heute.
Im Krieg habe ich meine Ideale verloren.
Ich war nie mit allem einverstanden, was sie damals sagten,
die Führer und Kriegstreiber.
Aber es klang so schön - alles in allem.
Und so bin auch ich aufgebrochen,
um jene neue Welt zu schaffen, von der alle sprachen.
Alle sollten an ihr teilhaben. Alle, alle.
An unserem Fortschritt, an unserem Reichtum, an unserer Freiheit.
Wir wollten unseren Frieden allen Völkern bringen.
Aber es kam nur Krieg.
Statt der Freiheit säten wir den Tod;
und wir ernteten auch nur Tod.
So brachen meine Ideale zusammen,
und unter ihnen wurde David begraben,
und Karl - meine beiden Schulfreunde.
Zuletzt starb auch meine junge Frau -
erschlagen von den Trümmern unseres Hauses.
Ich hatte alles verloren, was mir wichtig und sicher schien:
meine Lebensgefährtin, meine Überzeugungen,
meine Vergangenheit - und meine Zukunft.
Ich war wie tot.
Aber dann blickten mir diese beiden Kinder fragend ins Gesicht:
Josef und Martin.
Und da wusste ich, es geht weiter.
Und ich sah, dass das Leben stärker ist
als alles, was wir Menschen einander antun.
Inmitten aller Verzweiflung fand ich in meinem Innern jenen Glauben,
daß Gott uns mit dem Leben selbst unsere ureigenste Aufgabe gegeben hat.
Wir sind geschaffen, um zueinander zu finden
und einander das Leben zu ermöglichen,
das uns allen gleichermaßen geschenkt ist.
Ich glaube, ohne diese meine Geschichte
kann niemand von ihnen mein Verhalten verstehen.
Alle haben gesagt: "Du spinnst!", als ich meinen Jüngsten ziehen ließ.
Aber - ich wüsste nicht, wie ich anders hätte handeln sollen.
Konnte ich Martin denn das verwehren,
was ich selbst für meine Entwicklung gebraucht hatte?
Ich war damals durch den Krieg von der Anhöhe meiner Ideale,
meiner "Selbstsicherheiten" heruntergestoßen worden.
Und ohne diese Erfahrungen, ohne meine Geschichte,
ohne meine Fehler wäre ich nicht der geworden, der ich heute bin.
Konnte ich Martin denn verbieten, seine Fehler zu machen?
Und - wusste ich denn, ob es ein Fehler sein würde?
Ob es ihm nicht doch gelänge,
in einer besseren, einer gerechteren Gemeinschaft zu leben?
Natürlich hätte ich ihn zurückhalten können.
Ich hätte nur den Geldhahn zudrehen müssen,
und viel Unangenehmes wäre uns erspart geblieben.
Aber dann hätte ich ihn auch daran gehindert, weiterzukommen,
weiterzuleben.
Missmutig hätte er zuhause gesessen mit seinem Traum.
Wir wären alle nicht glücklicher gewesen damit.
Ach, heute in der Rückschau klingt das alles so abgeklärt, so sicher, so überlegt.
Aber das war es keineswegs damals.
Und das Gerede der Leute setzte mir in meiner Unsicherheit ganz schön zu.
Sie hielten mich für zu weich;
sagten, junge Bäume müsse man anbinden;
und, ich hätte dem Jungen damit keinen Gefallen getan.
Schlimmer aber als die Verständnislosigkeit der anderen
war die Einsamkeit, die mich befiel.
Der Fortgang meines Sohnes ließ die alte Traurigkeit,
das Gefühl, etwas verloren zu haben, wieder in mir hochkommen.
Und ich glaube, ich bin nie mehr ganz frei geworden davon.
Auch jetzt nicht, trotz meiner großen Freude.
Denn -
ach so, das wissen Sie ja gar nicht!
Das können sie ja gar nicht wissen,
denn davon steht nichts in ihren Büchern geschrieben:
Davon dass Josef fort ist.
Ja, Josef, mein ältester Sohn.
Noch während der Feier ist er heimlich weggegangen.
Und ich habe große Angst, dass er niemals wieder zurückkommt.
Denn er hat nichts von zuhause mitgenommen -
keinen Pfennig, kein Abschiedswort, keinen Segen.
Ich konnte ihn nicht aufhalten,
aber ich vertraue auf Gott.
Gedanke
Das Evangelium sagt: Gib nicht vor, ein Vorbild zu sein.
Gib zu, dass du ein "Sünder" bist - und zwar ganz konkret,
bezogen auf deine ganz speziellen Defizite,
Verfehlungen Versäumnisse usw.
Und freu dich darüber, dass du so, wie du bist,
von Gott geliebt wirst!
In dieser Freude steckt eine verwandelnde Kraft.
Dietrich Stollberg
Lied
In Gottes Namen (EG 631)
In Gottes Namen wolln wir finden, was verloren ist,
in Gottes Namen wolln wir suchen, was verirrt ist,
in Gottes Namen wolln wir heilen, was verletzt ist,
in Gottes Namen wolln wir stärken, was geschwächt ist,
in Gottes Namen wolln wir hüten, was lebendig ist
wie einen Augapfel, wie mein Kind, wie eine Quelle
in Gottes Namen. Amen.
Friedrich Karl Barth, Peter Horst
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