Kunsthistorische Einordnung der Klosterkirche
III Innenbau
von Christina Müther, Kunsthistorikerin M.A.
3. Lippoldsberger Konsolen
Lippoldsberger Viertelkonsole
Eine Besonderheit der Klosterkirche sind die viertelkreisförmigen "Lippoldsberger Konsolen", ebenso der rheinische Stützenwechsel des Langhauses, bei dem hier statt Säulen kantonierte Pfeiler mit Rechteckpfeilern abwechseln.
Konsole im Turm
Konsolen in den Seitenschiffen
Konsole im Hauptschiff
Den Braunschweiger Kanten sind Halbsäulchen vorgeblendet, die sehr qualitätvolle Basen und Kapitelle besitzen. Die Zier greift Elemente aus der Säulenhalle auf; so finden sich hier erneut die Klammerbasen, Schildbänder sowie flächig ausgearbeitete, vegetabile Motive mit Liliendekor.
Der Formenreichtum der Bauzier nimmt nach Osten hin zu. Die Kirche war von Beginn an gewölbt, die Wölbung wird von breiten Wandvorlagen vorbereitet, die den Arkadenpfeilern vorgelegt sind. Sie entsenden Gurt- und Schildbögen und nehmen auf profilierten oder mit Schachbrettornamentik verzierten Kämpfern die Gewölbezwickel auf. Transversalbögen scheiden die Vierung aus.
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