Kunsthistorische Einordnung der Klosterkirche
IV Vorstufen und Parallelen
von Christina Müther, Kunsthistorikerin M.A.
2. Westempore
Vergleichbare Westemporen finden sich z.B. in St. Petrus und St. Patroklus in Soest, Cappel, Hadmersleben, Germerode, Gehrden.
Der Westbau der Stiftskirche zu Cappel wurde mit Empore und Zweiturmfassade erst um bzw. kurz nach 1150 an eine ältere Saalkirche angebaut. Die Wölbungshalle ist auf vier Pfeilerpaaren konzipiert und erhielt bald darauf einen Vorbau auf Säulen.
Die Kirche des vom Halberstädter Bischof im 10. Jahrhundert gegründeten Benediktinerinnenkloster Peter und Paul wurde im 11. Jahrhundert neu errichtet. Unter Verwendung von Teilen des Vorgängerbaus entstand hier eine dreischiffige, gewölbte "Unterkirche", die eine Nonnenempore trägt.
Suedturm - Klosterkirche Lippoldsberg - Nonnenempore - ehemalige Nordtreppe
Die Germeroder Nonnenempore entstand über einer auf vier Pfeilerpaaren gewölbten Halle. Die Halle öffnet sich in einer Dreierarkade zum Langhaus und hält sich somit an das Lippoldsberger Vorbild.
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